Omegafreunde.de 2005
Ein kleines Städtchen bei Halle - Plakate begrüßen uns an jeder Ecke des Ortes.
Omega - die Legende nach langer Abstinenz in Deutschland - im Konzert. Auf dem
Parkplatz Autos von nah und fern. Aus Ungarn, aus dem hohen Norden, aus dem
westlichen Teil Deutschlands, und natürlich viele aus den neuen Bundesländern.
Die Kulisse einzigartig und idyllisch. Umrahmt von einer hohen Felsenwand, auf der
in der Höhe eine kleine Kirche steht, begrüßt die zahlreich angereisten Besucher
eine mit Technik vollgepackte Bühne die schon beim bloßen Anblick hohe
Erwartungen weckt. Doch es dauert noch eine ganze Zeit, bis die Spots angehen.
Vorher fängt es erst mal etwas zu regnen an, was aber niemanden beeindruckt.
Den musikalischen Reigen eröffnet "Caro", eine junge Künstlerin aus dem Norden,
die mit viel Temperament ihre eigenen Songs vorstellt und in weiter Runde
überzeugt.
Dann - für mich jedenfalls - eine Überraschung. Der Moderator des Abends betritt
die Bühne mit Dieter "Maschine" Birr von den Puhdys und Christian Liebig, dem
Bassmann von Karat. Erinnerungen und Gedanken zum Hauptakt des Abends
werden ausgetauscht ... eine interessante und kurzweilige Angelegenheit, die zeigt,
wie sehr der erwartete ungarische Import auf Musiker unseres Landes Einfluss
nahm und beeindruckt.
Und dann ging es los ... das musikalische Rockfeuerwerk der Magyaren. Von der
ersten Minute an präsentierten sich die Musiker in Höchstform, übertrugen ihre
Spiellust und Laune von der Bühne in ihr Publikum. Und genau das war es ... es war
ihr Publikum, die bis in die letzten Reihen frenetisch die Songs, der mit
dienstältesten Band der Welt, feierten.
Die Mischung der Songs wie erwartet ein abwechslungsreicher Mix aus 43 Jahren
erfolgreicher Musikgeschichte der ungarischen Band mit einer handwerklich
musikalischen Finesse die einfach perfekt ist. Im Vordergrund die rockigen
Gitarrenklänge und das harmonische Keyboardspiel, begleitet von einem
dynamischen und mit Feinheiten gespickten Rhythmusspiel von Bass und Drums,
das seinesgleichen sucht.
Publikum und Musiker waren eine Einheit, ein verschmolzenes Ganzes. Ich hoffe
das dieses gelungene Konzert ein Auftakt für weitere Aktivitäten ist und die Grüße
der ersten Reihen vor der Bühne mit Willkommensschildernschon sehr bald wieder
zu sehen sein werden.