30.05.2015 Budapest (Ungarn)
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Bericht / Fotos OF Ralf
Omegakonzerte in Ungarn waren schon immer ein besonderes Erlebnis. Und ohne
zu tief in die Kiste mit den Superlativen zu greifen, diesmal durften wir ein ganz
besonders Konzert erleben!
Der Budapestpark, ein wunderschöner Veranstaltungsort im Südosten der Stadt. Gut
zu erreichen. Man fährt einfach vom Parlament mit der Straßenbahnlinie 2 bis zur
Endstation. Pünktlich 17 Uhr wurden die Tore geöffnet, in den Vorbereich. Dort
konnte man sich mit Speis und Trank versorgen, bis es dann 18 Uhr vor die Bühne
ging.
Mit dem Auftritt von P.Mobil begann der Konzertabend. P.Mobil auch schon über 40
Jahre auf den Bühnen des Rocks unterwegs. Ja und die Jungs heizten richtig ein.
Einfach Klasse. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur. So durfte die Band auch
ohne Zugaben nicht von der Bühne gehen.
Nach der Umbaupause ging es dann los. Ein Feuerwerk von Omegamusik aus über
50 Jahren Bandgeschichte. Extra für diesen Anlass hatte die Band fleißig geprobt.
So konnten wir Titel genießen, die teilweise schon ewig nicht mehr live zu hören
waren, wie „Tékozló fiuk“ (Omega 2) oder „Egy lány nem ment haza“ (Omega 1).
Selbstverständlich gab es viele weitere Klassiker, „Életfogyfig rock and roll“, „10 000
Lépés“, „Petróleum lámpa“, „Napot hoztam csillagot“ oder „Babylon“. „Léna“ hörten
wir an diesem Abend von George in englisch gesungen. Und das war nicht die
einzige Überraschung. Im Vorfeld war bekannt, dass J. Laux mit auf der Bühnen
stehen wird. Zu unserer freudigen Überraschung waren noch weitere Weggefährten
aus früheren Zeiten mit von der Partie, wie Somló Tamás und mit Kovacsics András
und Varsányi István zwei Gründungsmitglieder der Band.
Geplant war, für diesen Abend eigentlich ein gemeinsames Konzert mit der Spencer
Davis Group, was leider so nicht stattfinden konnte. War doch die Begegnung mit
John Martin, Manager der Spencer Davis Group, 1968 mit entscheidend für den Banderfolg.
Bei einem gemeinsamen Konzert fällt John Martin die Band auf und er lädt sie nach
England ein. Decca nimmt eine Platte von Omega mit dem Titel „ Red star from
Hungary“ auf. Die Einladung für eine weiter Tour durch England können sie nicht
annehmen. Es hieß „Es kann nicht sein, dass eine ungarische Band im Westen ein
Album aufnimmt und in Ungarn nicht“. So wurden sie verurteilt in Budapest ins
Studio zu gehen um eine Platte aufzunehmen. So erscheint das Album „Trombitás
Frédi és a rettenetes emberek“. Noch im gleichen Jahr verkaufte sich das Album
über 100 000 mal, was Gold bedeutete.
Ein „wenig“ Spencer Davis Group gab es dann aber doch. Eine Hommage an diese
Zeit. „Give me some loving“ gesungen von George und Somló Tamás gemeinsam
mit Omega.
Und dann kam es, wie es kommen mußte. Den ganzen Tag blauer Himmel
fantastische 25 Grad, keine Wolke in Sicht. Ja aber, Omega Open Air, da gehört
Regen einfach dazu. So auch im Budapest-Park in Form eines kurzen Schauers aus
der einzigen Wolke am Himmel.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Licht- und Lasershow wieder erstklassig war.
Rundrum ein einmaliges Omegaerlebnis, was mit den letzten Tönen von „Régi
csibészek“ endete und uns für immer in Erinnerung bleiben wird.
Omegafreunde.de 2015