Wenn der 50. Geburtstag näher rückt, bietet das Anlass, auf die bislang zurückgelegte
Wegstrecke zu blicken,
Erfolge Revue passieren zu lassen, noch nicht Erledigtes endlich in Angriff zu nehmen.
So hält es auch Osteuropas Rockband Nummer 1, OMEGA, die vom Juni 2011 - August 2012
ihr 50-jähriges Bestehen mit mehreren Konzert - Highlights gebührend feiern wird.
Weil große Ereignisse gut vorbereitet sein wollen, stecken in der jetzt erscheinenden
„OMEGA-Rhapsody“ – Auftakt einer Jubiläums-Trilogie – rund 600 Stunden intensiver Studioarbeit.
Mit klassischem Orchester kleidet die ungarische Band in dieser Rhapsody einige
ihrer erfolgreichsten Songs in ein reich ornamentiertes neues Gewand. Bei der
Auswahl hat sich Janos „Mecky“ Kobor, Sänger und Gründungsmitglied, vor allem
auf Songs konzentriert, die zur Progrock - Phase der Band gerechnet werden können:
„House Of Cards“ und „Late Night Show“ etwa vom legendären Album „Time
Robber“, das 1977 zeitweise „Animals“ Pink Floyd in den LP-Charts den Rang ablief
und in Westeuropa zum Millionenseller avancierte, ebenso „Metamorphosis“ vom
darauf folgenden Space-Rock-Album „Omega 8“.
Die Geschichte von OMEGA hat 1962 mit der Gründung einer Schülerband
begonnen. 1968 erscheint die erste LP, die den Beginn einer rasanten Karriere
markiert. OMEGA ist die erste Band Osteuropas, die 1968 auf den britischen Inseln
tourt, in London bei Decca (Plattenfirma der Rolling Stones) ein Album produziert
und im englischen Fernsehen auftritt. 1970 schaffen OMEGA den internationalen
Durchbruch und gewinnen mit ihrem Hit „Gyöngyhajú lány“ (Pearls In Her Hair)
Awards bei Festivals in Palma de Mallorca und Tokio. Der Titel wird zum Welthit und
in unzähligen Coverversionen in über 100 Sprachen wiederveröffentlicht, u.a. 1995
von den „Scorpions“ unter dem Titel „White Dove“. OMEGA teilen sich die Bühne mit
Bands wie The Who, Queen, AC/DC, den Rolling Stones.
Sie veröffentlichen Alben in Ungarisch, Deutsch, Englisch weltweit. In zahlreichen
Ländern erreichen sie Platin- und Goldstatus und verkaufen insgesamt etwa 50
Millionen Tonträger und DVD. Es hätten noch ein paar mehr sein können, wenn in
den sozialistischen Ländern Platten nach Bedarf produziert worden wären. Hier ist
Omega die beliebteste Band. Die alljährlichen Budapester Konzerte sind Ziele
regelrechter Rock-Wallfahrten.
Nachdem in den letzten 25 Jahren neben einigen „Best Of“ Alben mit
„Transcendent“ 1996 nur ein neues Studio-Album außerhalb Ungarns veröffentlicht
wurde, soll nun die Trilogie zum 50. Band-Geburtstag 2011 - 2012 vollständig
vorliegen. Das Jubiläum darf übrigens genau 14 Tage später als das der Rolling
Stones gefeiert werden, wenn man die Daten der ersten Auftritte zugrunde legt. Den
Geburtstags-Auftakt bildet die „Omega-Rhapsody“. Sowohl die intensiven
schwermütigen Balladen als auch die harten Rocknummern - beides
jahrzehntelang Markenzeichen der Band - erhalten in der Band - Orchester -
Kombination letzten Schliff. Songs aus vier Jahrzehnten werden so in einen neuen
Gesamtklang gestellt, der die unterschiedlichen Entstehungsphasen vergessen lässt
und keinen Vergleich mit historischen Progrock-Produktionen scheuen muss.
Für den als technischen Berater hinzugezogenen, renommierten englischen
Produzenten John Gallen – u.a. für Queen, Simply Red, Motörhead – stand bereits
nach dem ersten Anhören des noch nicht end - gemischten Materials fest: „Absolutely
highest British level“.
Nach dem gemeinsamen Mastering in Ungarn stellte Dick Beetham von 360 Mastering Ltd. London
das finale Produkt in London fertig, das am 29.10. bei Edel:Kultur in Deutschland
und weiteren europäischen Ländern erscheint.
Omegafreunde.de 2019