27.07.2014 Gyöngyös (Ungarn)
Bericht / Fotos OF Rüdiger
Auch im Ungarnurlaub Omega live erleben
In diesem Jahr klappte es in meinem Ungarnurlaub nun endlich einmal, dass ich ein
Live-Konzert von Omega in Ungarn sehen und hören konnte. Am 27. Juli 2014 gab
es ein eintrittsfreies Konzert zur 680 - Jahrfeier des nördlich von Budapest
gelegenen Kleinstädtchens Gyöngyös. Mein Urlaubsort lag in der Nähe von Siófok,
was lag also näher, als sich dieses Sommerkonzert nicht entgehen zu lassen. Wie
im 2014er Sommer stets zu erwarten, „überraschte“ uns eine Stunde vor und eine
halbe Stunde nach Beginn des Konzerts ein kräftiger Wolkenbruch. Das tat aber der
guten Stimmung keinen Abbruch. Mehrere tausend Besucher bevölkerten den Fötér
(zentraler Platz) der Stadt. Alle Altersgruppen waren vertreten und fieberten dem
Großereignis des sonst sehr provinziellen und völlig verschlafenen Städtchens
entgegen.
Mit der üblichen halbstündigen Verspätung begann dann das Konzert gegen halb
zehn Uhr. Auf dem Programm stand das Oratorium, das in der für diese Konzertform
aktuellen Besetzung gespielt wurde, also ohne Elefant und Misi und mit Kati
Szöllössy am Bass, Tamas Szekeres an der Gitarre und Zsolt Gömöry als zweiten
Mann an den Tasteninstrumenten. Neu für mich war, dass Omega das Oratorium
jetzt auch als Freiluftkonzert aufführt, denn bis jetzt kannte ich ja nur die
unvergleichliche Atmosphäre des Oratoriums im Inneren eines Doms, bei der die
Kirchenorgel natürlich einen einmaligen und nicht mit elektronischen Mitteln
nachzuempfindenden Klang produziert. Ein kleines Orchester mit wenigen
Streichern/innen und ein gut eingestimmter Frauenchor machten das Konzert auch
im Freien zu einem tollen Hörvergnügen.
Entgegen den bisherigen Aufführungen des Oratoriums gab es eine leicht
geänderte Programmfolge. Zu Beginn spielte man zu meinem Leidwesen nicht das
tolle Einleitungsstück HAJNAL A VÁROS FELETT, sondern begann nach der
Intonation von LES PRELUDES und NYITÁNY gleich mit ÉGY ÉLETRE SZÓL.
Danach wurde fast die bekannte Reihenfolge des Oratoriums gespielt.
Wie immer bei Omegakonzerten steigerte sich die Stimmung stetig und erreichte im
letzten Drittel ihren Höhepunkt. Zum Schluss gab es die obligatorischen Zugaben.
Ohne GYÖNGYHAJÚ LÁNY darf auch in Ungarn Omega nicht von der Bühne.
Völlig durchnässt erlebte ich das Konzertende in toller Stimmung und war sehr froh,
den Abstecher nach Gyöngyös gemacht zu haben, der mir meinen Sommerurlaub
somit perfekt gemacht hatte. Leider konnte ich diesen nicht beliebig verlängern,
sonst hätte ich auch noch das am 8.August in Siófok auf der Freilichtbühne
(Kálmán Imre Szabadtéri Színbad) stattfindende weitere Omega-Oratorium
genießen können.
Omegafreunde.de 2014