Omegafreund Torsten - Seine Omega Geschichte Wir schreiben das Jahr 1980. Ein Kumpel von einem Nachbargrundstück der Datsche unserer Eltern kommt mal wieder mit seinem riesigen Kasstenrecorder vorbei, wir hören viele Konzertalben, die er von seinen Westplatten überspielt hat. Das vergangene Jahr 1979 war ja ein gesegnetes Jahr für Livealben! JETHRO TULL - Bursting Out,, NEIL YOUNG - Live Rust, MIKE OLDFIELD - Exposed, QUEEN - Livekillers, SUPERTRAMP - Paris, JUDAS PRIEST - Unleashed in the East, aus dem deutschsprachigen Raum UDO LINDENBERG - Livehaftig und natürlich PUHDYS - Live! Dieses Mal hatte er aber was ganz Spezielles im Recorder, das Live Konzert einer ungarischen Band: Es war LÉNA vom Budapester Konzert ELŐ OMEGA KISSTADION '79 Album. Es war alles ungewöhnlich, die Musik, die Sprache - ich war sofort fasziniert! Am darauffolgenden Montag erbat ich von meinen Eltern eine Taschengelderhöhung um 32,20 Mark um einen Tag später im HAUS DER UNGARISCHEN KULTUR hier in BERLIN dieses außergewöhnliche Album zu erwerben, eine große musikalische Liebe begann! 1982 - zum 20. Bandjubiläum spielten OMEGA angeblich an 10 (!) Abenden in der Budapester Sporthalle, zu der Zeit eine der größten und modernsten Hallen Europas mit 13.000 Plätzen. OMEGA - Sonderzüge brachten die Fans aus ganz Ungarn in die Hauptstadt. Die Konzert - Highlights wurden damals für ein Live - Doppelalbum (seit kurzem remastert auf Doppel- CD erhältlich bei www.azvuk-shop.de ) und den Kinofilm OMEGA OMEGA OMEGA verwendet . Auf dem Gelände der damaligen Sporthalle steht heute die Papp László Budapest Sportaréna , in den letzten Jahren Schauplatz vieler großartigen Konzerte ungarischer Künstler und Bands wie OMEGA, FONOGRÁF, EDDA, JÁNOS BRÓDY, ZSUZSA KONCZ, PIRAMIS, GÁBOR PRESSER, LOCOMOTIV GT u.v.m. Zum 25. Bandjubiläum traten OMEGA dann "nebenan" in ihrer "Heimspielstätte " der 1970er Jahre , im altehrwürdigen Kisstadion auf. Die DVD mit Konzertausschnitten ist seit Jahren ausverkauft. Kleine Anekdote am Rande : Zu diesem 25.von OMEGA gab es damals beim Jugendradio DT64 im Berliner Rundfunk eine Sondersendung, die ich, zu der Zeit bei der NVA " tätig ", auf einem Wachturm mit meinem kleinen CORA Radio (kennt ihr das noch ?) heimlich hörte. Wir schreiben das Jahr 1995 , die ,, Wende " ist schon ein paar Jahre her, die meisten Lieblingsbands aus dem Westen in Konzerten erlebt und so langsam kamen dann wieder die PUHDYS und natürlich OMEGA auf den Plattenteller zurück, nur von OMEGA waren leider keine Infos zu bekommen, das Internet und die sozialen Netzwerke existierten noch nicht Und dann kam Kollege Zufall um die Ecke: Im Sommer 1995 flog ich mit meiner damaligen Frau nach Rom, mit der ungarischen MALÉV, sprich mit Umstieg in Budapest, wo wir einen mehrstündigen Aufenthalt hatten, also nichts wie rein in die Stadt und intuitiv im Stadtzentrum den nächstgelegenen Plattenladen angesteuert.. Und wie vom Donner gerührt sah ich 2 OMEGA CDs NÉPSTADION 1994 I und II und als Krönung das damals brandneue OMEGA Album TRANSCENDENT, immer noch eines meiner absoluten Favoriten Alben. ,,OMEGA LEB ! " Die Band existiert noch! Voller Freunde, erstmal die Live CDs - natürlich nacheinander - in den Discman (Walkman für CDs, erinnert ihr euch noch?) geschoben und ein Konzert der Superlative wurde einem da umdie Ohren gehauen. Zusammen mit den SCORPIONS bzw. mit Klaus Meine & Rudolf Schenker begeisterte die Band im Budapester Népstadion 60 000 Fans aller Altersgruppen. Das die beiden Bands befreundet waren, ist sicher bekannt . Das die SCORPIONS de facto von OMEGA entdeckt wurden - OMEGA nahmen die SCORPIONS auf eine ihrer ersten Westeuropa Tourneen alsVorband mit (!) - ist vermutlich eher unbekannt! Außerdem ließ es sich GÁBOR PRESSER von LOCOMOTIV GT nicht nehmen als OMEGA Gründungsmitglied seine ehemaligen Bandkollegen musikalisch zu unterstützen. Die OMEGA Geschichte schien also weiterzugehen - und wie sie das tat! Das OMEGAKONCERT NÉPSTADION 1994 Album wird vermutlich noch in diesem Jahr remastert und als Doppel CD wieder aufgelegt! Es ist das Jahr 1999 , es ist Dezember und in diesem Monat tritt im Haus der ungarischen Kultur in Berlin GABÓR PRESSER vonLOCOMOTIV GT und Gründungsmitglied von OMEGA bei einem kleinen ,, intimen " Konzert auf, der Saal fasst vielleicht 80 Leute und natürlich, alle Plätze waren besetzt. Nach dem Konzert hatte der Künstler auch noch Zeit (nicht nur) meine gerade erworbene aktuelle CD von ihm zu signieren und ein gemeinsames Foto zu machen, er hatte auch Zeit für ein kleines Gespräch. Was ich ihn als erstes fragte , könnt ihr euch vielleicht denken: Spielen OMEGA mal wieder live? Seine Antwort in etwa " m vergangenen September haben sie im NÉPSTADION ein großes Konzert gegeben, ich war auch wieder mit auf der Bühne." Das war es wieder: Das Gefühl der Freude, daß OMEGA weiterhin aktiv zu sein schienen und die Trauer mal wieder eine Gelegenheit, vielleicht die letzte? verpasst zu haben, die Band nochmal live zu sehen. Ein Jahr später, mal wieder im geliebten BUDAPEST gab es dann beim obligatorischen Plattenladenbesuch die Doppel CD OMEGA KONCERT NÉPSTADION 1999 zu erwerben, die vermutlich auch noch in diesem Jahr remastert neu erscheinen wird. Dieser Teil ist schon auf www.omegafreunde.de veröffentlicht worden, passt aber gut in die Chronologie rein: SZUPERKONCERT NÉPSTADION 2001 Eigentlich hätte das ein Konzertbericht werden können, warum daraus nichts wurde, lest selbst: Am 02.06.2001 sollte es endlich soweit sein, ich sollte Omega das 2.Mal in meinem Leben live sehen und hören.Das erste Mal war im Jahre 1983: Mein letzter Schultag, der verkleidet und, nun ja, etwas angesäuselt im Kreise meiner Klassenkameraden zelebriert wurde. Nachmittags ging es dann zum letzten Saisonspieltag unseres BFC Dynamo, der mit einem Sieg über den FC Carl- Zeiss - Jena seine nächste Meisterschaft klarmachte. Letzter Tagesordnungspunkt, auf nach Erkner, einem Städchen bei Berlin, wo Omega auf einem völlig überfüllten Sportplatzein Konzert der Extraklasse ablieferte. Wer damals dabei war konnte langsam verstehen daß dieses JUGENDKONZERT MIT DER GRUPPE OMEGA, so verhieß es die Eintrittskarte besser nicht mehr in der Haupstadt der DDR stattfand. 18 Jahre später sollte es dann wieder soweit sein. OMEGA sollten mit den ungarischen Legenden METRO und ILLÉS ein sogenanntes SZUPERKONCERT im Népstadion Budapest spielen, daß mit 60. 000 Fans aller Altersklassen Wochen vorher natürlich schon ausverkauft war. Zur damaligen Zeit war ich in der Reisebranche tätig , ein paar Tage vor dem großen Tag wollte ich mich an meine Flugbuchung machen. Aber oh Schreck, die MALÉV (leider nicht mehr existent) hatte an diesem Tage keine Nachmittagsverbindung nach Budapest im Plan. Umsteigeverbindungen über Frankfurt und Zürich schieden aus mehreren Gründen aus,es blieb nur eine Möglichkeit via Brüssel (!) Nun fragt sich der eine oder andere ,warum nachmittags erst? Nun, ich musste vorher noch für 3 Stunden ins Büro und dann, es war ein Samstag, hatte unser BFC Dynamo (natürlich mal wieder) ein wichtiges Spiel. Es ging um den Aufstieg in die Regionalliga NORD, den es gegen einen alten Rivalen, dem 1.FC Magdeburg zu erkämpfen galt. Über 8000 Zuschauer - darunter viele Fans aus Magdeburg gaben dem Spiel (Endstand 0:0) im Sportforum Berlin - Hohenschönhauseneinen würdigen Rahmen! Ende der 1.Halbzeit verabschiedete ich mich von meinen, teils kopfschüttelnden Freunden um mit einem Taxi zum damals noch existierenden Airport Berlin Tempelhof [THF] zu fahren und pünktlich, so war der Plan, mit der belgischen SABENA (extistiert leider auch nicht mehr) nach Brüssel abzufliegen. Da ich nur Handgepäck dabeihatte, nebst dem am Vorabend noch von meiner reizenden Ex-Gattin selbstgemalten, mittlerweile in Ungarn (fast) überall bekannten OMEGA BERLIN Plakat, daß an diesem Abend das erste Mal "zum Einsatz" kommen sollte, ging alles recht schnell, nur der der Flieger hob verspätet ab. Der Plan mich am Budapester Airport FERIHEGY von einem Taxifahrer, der das von einem ungarischen Freund besorgte Konzertticket dabeihatte, direkt zum Népstadion fahren zu lassen, geriet beträchtlich ins Wanken, das war mir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht klar. Die Erkenntnis kam dann aber ziemlich schnell, als ich aus dem Flieger in Brüssel aussteigend mein ausgerufener Namen aus den Terminallautsprechern erschall. Der Rest vom Lied, mir fehlten exakt 5 Minuten den Flieger Brüssel - Budapest zu erreichen. Ich kann mich nur noch dunkel erinnern im ... ähem ... Vollrausch in einem Brüsseler Airporthotel einer holländischen Reisegruppe zu deren großer Begeisterung Omega Songs versucht habe beizubringen und am nächsten Morgen wieder mißmutig die Heimreise antrat in der traurigen Gewissheit daß das wohl die letzte Möglichkeit gewesen sein wird, meine ungarischen Helden noch mal live zu erleben, ein glücklicherweise und zum Glück für viele Fans - herrlicher Irrtum. NACHTRAG: Die Konzertagentur wo mein Ticket bestellt wurde hat übrigens einige Zeit später, aufgrund der Organisation des Tickets meine Adresse habend, mir selbiges nach Hause geschickt. Meine Freude darüber war damals nicht gerade überschwänglich, aber es war eine supernette Aktion und ich habe dieses Ticket noch heute voller Stolz! Vor ein paar Monaten habe ich dieses gesamte Konzert auf einer 3er DVD Box über einen guten Omegafreund erhalten (gab es durch Zufall bei Ebay für 130 $) und der Schmerz darüber damals nicht dabeigewesen zu sein, wich irgendwann der Freude daß es dieses Konzert gab und so viele ungarischen Menschen auch deutsche Fans,die bei diesem Konzert damals dabei waren (welche ich Jahre später kennenlernen durfte) glücklich gemacht hat ! Dort im schönen Budapest wurde indirekt der Grundstein für uns OMEGAFREUNDE gelegt, aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte. Wir schreiben das Jahr 2004 : Viele Jahre Bangen und Hoffen hatten ein Ende , nach 1983 konnte ich endlich wieder mit 2 weiteren OMEGAFREUNDEN ein OMEGA Konzert, noch dazu eines der Superlative erleben. 50.000 Fans wohnten diesem Ereignis bei, weniger als in den vergangenen Népstadion Konzerten der Band. Das war aber vermutlich der Tatsache geschuldet daß die gigantische Bühne diesmal um einiges mehr an Platz beanspruchte als die schon riesigen "Bauten" der vergangenen OMEGA Konzerte in diesem, jetzt unbenannten, Stadion. Endlich kam auch mein BERLIN OMEGA Plakat, das meine Ex-Gattin 2001 einen Abend vor dem SZUPERKONCERT (siehe voriges ,, Kapitel " - müsste eigentlich über mein Profil nebst den anderen Kapiteln einsehbar sein!) gemalt hatte zum Einsatz kam. Es war auch auf der DVD - leider seit Jahren komplett ausverkauft - gut zu sehen und erlangte später in Ungarn und anderswo einige "Berühmtheit". Davon konnte ich, konnten wir, natürlich noch nichts ahnen . Das OMEGA in den nächsten Jahren noch viele Konzerte in Budapest, in anderen Teilen Ungarns, in Warschau, Prag, Berlin, Rostock, Dresden, Leipzig, Halle, Erfurt, Chemnitz, Cottbus, Landsberg u.v.m. geben sollte, dafür fehlte sicher nicht nur mir die Phantasie! Ich war erstmal sehr dankbar dieses Konzert erlebt zu haben.

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