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03.04.2012 Dresden - Pressekonferenz
Bericht / Fotos OF Peter
Bald ist es soweit. Zum 50 jährigen Bühnenjubiläum der ungarischen Rockgiganten
"Omega" wird es auch Auftritte im Osten Deutschlands geben. Die im vergangenen
Jahr in Halle erfolgreich aufgeführte "Omega-Rhapsody" startet in eine Neuauflage.
Leipzig, Suhl, Dresden und Berlin werden die Spielstätten sein.
Das Management lud in diesem Zusammenhang zu einer Pressekonferenz
in Dresden mit Janos "Mecky" Kobor ein.
Im Gepäck die neue Live Doppel CD "Omega - Greatest Performances",
welche Live Mitschnitte von Stadionkonzerten der letzten Jahre beinhaltet.
Gutgelaunt und voller Geduld stand der Sänger der Band in persönlichen
Gesprächen Rede und Antwort. Er kramte mir noch nicht bekannte kleine Storys aus
der langen Bandgeschichte hervor, gab sich herzlich und wirkte authentisch.
Freuen wir uns auf eine Legende - Omega 2012.
Offizielle Pressemitteilung OMEGA – Greatest Performances
Ihre Band - Historie ist nur ein paar Wochen kürzer als die der Rolling Stones. Am
23.9.1962 spielen Omega ihr erstes Konzert an der Technischen Hochschule
Budapest, hervorgegangen aus zwei Schülerbands, in denen Sänger Janos „Mecky“
Kobor und Keyboarder Laszlo „Laci“ Benkö aktiv sind. Bassist Tamas „Misi“ Mihaly
stößt 1967 dazu, Gitarrist György „Elefant“ Molnar 1968, Schlagzeuger Ferenc „Ciki“
Debreceni 1971.
Aus einer frühen Plattenproduktion in England - Sänger Janos Kobor muss vorfristig
zurück wegen seines Examens - entsteht die Rarität „Omega - Red Star From
Hungary“ mit Gesang von Bassist Mihaly. 1970 feiert die Band ihren internationalen
Durchbruch mit „Gyöngyhaju lany“ (“Perlenhaariges Mädchen”). Der Song bringt
Festivalpreise, wird in der Version „Schreib es mir in den Sand“ für Frank Schöbel
ein Hit und liefert zweieinhalb Jahrzehnte später noch den Scorpions die Vorlage zu
ihrem Erfolg „White Dove“.
Omega übersteht 1971 sogar den Ausstieg ihrer wichtigen Autoren Gabor Presser
und Anna Adamis. Als die ungarische Plattenfirma daraufhin die Produktion einer
weiteren LP verweigert, weil sie nicht an den Erfolg glaubt, helfen sich die Musiker
kurzerhand selber: Sie schneiden Konzerte mit und veröffentlichen das Live-Album
„Elö Omega“ im legendären Aluminiumcover. Es wird eines der erfolgreichsten der
Ostrock-Geschichte.
So gelten Omega in den 70er und 80er Jahren im ganzen Ostblock als die
Rockband diesseits des Eisernen Vorhangs schlechthin. Zu ihren Konzerten im
Budapester Kis-Stadion, den Open Airs am Balaton pilgern jedes Jahr Tausende
Fans aus Polen, der Tschechoslowakei und Ostdeutschland. Omega touren
regelmäßig durch den Westen, veröffentlichen ihre Platten parallel in englischen
Versionen. Die kommerziell erfolgreichste, „Time Robber“ von 1976, findet allein in
Westdeutschland rund 250.000 Käufer. Die vielfach mit Gold und Platin dekorierten
Platten kommen weltweit auf eine Gesamtauflage von 50 Millionen.
Mag es die Band mittlerweile etwas ruhiger angehen lassen, sich auch der
Musikgeschmack im Laufe der Jahrzehnte geändert haben - rare Konzerte von
Omega etwa 2005 in Landsberg bei Halle, 2006 in Berlin, 2007 in Dresden, 2009 in
Leipzig und 2011 in Halle/Saale - beweisen nachdrücklich ihre ungebrochene
Popularität.
Anlässlich ihres 50. Geburtstages veröffentlichen sie nun mit dem Live-Doppelalbum
„Greatest Performances“ ein besonderes Best-Of-Album in Omega-Tradition. Die
Doppel-CD ist ein Zusammenschnitt aus den Set-Listen der 1990er und 2000er
ausverkauften Konzerte im Nep-Stadion (heute Puskas-Ferenc Stadion) in
Budapest. Die Band ist seit jeher Garant für überwältigende Live-Auftritte, die
Musiker gelten als Perfektionisten, die alles für eine adäquate Umsetzung der
Studioproduktionen leisten. So machen die Live-Versionen von „Greatest
Performances“ neu vertraut mit mächtigen Hard-Rock-Brechern, elegischen
Balladen, mit elektronischen Space-Rock-Hymnen und Tanzflächen-Abräumern
einer langen Karriere. Janos Kobor wechselt zwischen schneidender Schärfe und
zärtlichem Locken, Ferenc Debreceni trommelt auf unnachahmlich variable Weise.
Tamas Mihaly zieht stoische Basslinien, György Molnar und Laszlo Benkö liefern
sich lustvolle Instrumental-Duelle.
Ergänzt wird das Live-Doppelalbum „Greatest Performances“ durch die 50 Jahre-
Jubiläumstour.
„OMEGA-Rhapsody-Tour 2012“ wird nach zahlreichen ungarischen Städten Leipzig
(10.05.), Suhl (11.05.), Dresden (12.05.) und Berlin (17.08.2012) erreichen. Auf
der Tour wird die Band live mit symphonischem Orchester unterwegs sein und die
deutsche Fangemeinde kann etliche der Songs in klassisches Gewand gehüllt
erleben.
Auf die Frage übrigens, wann Omega aufhören wird, antwortet Janos Kobor: “...nicht
vor den Rolling Stones.”